Veranstaltungskalender

 
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19.Apr
14:00
wöchentlich ab Freitag, 19.04.2024, 14.00 – 15.30 Uhr
Prof. Dr. Stefan Scherer
Mit dieser Vorlesung beginnt ein zweiteiliger Überblick über die Geschichte des deutschsprachigen Dramas vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart: genauer seit dem Neueinsatz der deutschen Literatur durch Martin Opitz’ Buch von der deutschen Poetery (1624) mit Rückblicken auf das neulateinische Schultheater und das jesuitische Ordensdrama (Jakob Bidermann). Im Sommersemester werden Genre-Varianten der dramatischen Rede (Tragödie, Komödie, Tragikomödie) an kanonischen Autoren bis Ende des 19. Jahrhunderts behandelt: Gryphius, Lohenstein, Christian Weise, Gottsched, Gellert, Lessing, Lenz und die Dramatiker des Sturm und Drang, Goethe, Schiller, Kleist, Tieck, Brentano, Arnim, Eichendorff, Grabbe, Büchner, Hebbel und Grillparzer. Dabei sollen auch die populären Ausprägungen in Formen des Unterhaltungstheaters beachtet werden (Iffland, Kotzebue, Gutzkow).
Die Vorlesung Das moderne Drama im WS 2024/25 setzt im Anschluss daran mit dem Drama des Naturalismus ein und schließt mit Beobachtungen zum postdramatischen Drama der Gegenwart.
Grundlagenliteratur neben den stets einbezogenen Artikeln im Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft:
Stefan Scherer: Einführung in die Dramen-Analyse, 2. erw. Aufl., Darmstadt 2013.
 
Eine Lehrveranstaltung des Karlsruher Instituts für Technologie
 
(Bild: KI-generiert von Ralf H. Schneider mit Midjourney)
19.Apr
15:00
Mittwoch, 19.04.2024, 15.00-18.00 Uhr, 20./21.04.2024, 9.45 – 13.00 Uhr
Prof. Dr. Ingo Bott, Leo Nievelstein
Menschenrechte gehen alle etwas an. Sie definieren, wer wir sind, was uns zusteht, was wir dürfen – und teilweise auch, was nicht. Gerade in Strafrechtssystemen wird deutlich, welche Rolle Menschenrechte im Alltag einnehmen. Was aber hat das Strafrecht mit Menschenrechten zu tun?
Ziel des Seminars ist es, sich dieser Frage interdisziplinär auf verschiedenen Ebenen, aus juristischer, politischer und sozialstruktureller Perspektive, zu nähern. Wir beleuchten, seit wann und wie es Menschenrechte in unserem heutigen Verständnis gibt, wie sich das Konzept entwickelt hat und wer wann wie darüber entschieden hat.
Im Schwerpunkt der Veranstaltung befassen wir uns mit der Frage, wie Menschenrechte heute ganz konkret ausgestaltet sind, was das Strafrecht damit zu tun hat und in welchem Umfang sie gelten.
Wir verfolgen dabei einen sehr praktischen Ansatz, indem wir gemeinsam mit den Teilnehmenden die wichtigsten tatsächlich entschiedenen Fälle aufarbeiten und offen diskutieren. In diesem Zusammenhang können und sollen Kurzreferate gehalten werden.

Eine Lehrveranstaltung des Karlsruher Instituts für Technologie
(Bild: KI-generiert von Ralf H. Schneider mit Midjourney)
19.Apr
17:30
Freitag, 12.04., 19.04., 26.04., 03.05., 10.05., 17.05., 24.05., 31.05.2024 jeweils 17.30 – 19.00 Uhr
Wolfgang Petroll
Ovid im Jurassic Park? Welche Vorstellungen hatte die Antike von der Vorgeschichte, und wie wirken sie in unserer modernen Gegenwart weiter – in Spielbergs Jurassic Park, in Konzepten vom „Big Bang“, in Utopien, in Katastrophenszenarien und Endzeitängsten bis hin zur Diskussion über das „Anthropozän“ (einem hypothetischen Erdzeitalter, das von den Aktivitäten des Menschen dominiert wird)? Am Beispiel von Ovids 1. Buch der „Metamorphosen“ (Verwandlungen) untersuchen wir antike Konzepte wie Urchaos, goldenes Zeitalter, Sturz der Giganten, Sintflut – sowie ihr Fortleben in Literatur, Geistesgeschichte und Wissenschaft (jenseits anthropozentrischer Perspektiven). – Zu jedem Termin werden Textausschnitte, ein Vokabelverzeichnis sowie eine Rohübersetzung zur Verfügung gestellt. Die Texte werden gemeinsam übersetzt, ihre Inhalte diskutiert.

Eine Lehrveranstaltung des Karlsruher Instituts für Technologie
 
(Bild: KI-generiert von Ralf H. Schneider mit Midjourney)
23.Apr
14:00
Dienstag, 23.04.2024, 14.00 – 19.00 Uhr
Dienstag, 30.04.2024, 14.00 – 19.00 Uhr …
Désirée Martin
In der Veranstaltung werden philosophische Positionen zu kognitiven Fähigkeiten verschiedener Tiere diskutiert. Dabei wird in die Handlungstheorie eingeführt und Ergebnisse aus der Verhaltensforschung werden berücksichtigt. Mit diesem theoretischen Hintergrund soll geprüft werden, ob die vorgestellten Positionen auf beobachtetes Tierverhalten angewendet werden können und wie weit wir Tieren Handlungen und andere kognitive Fähigkeiten zuschreiben können.
Zusammengenommen mündet diese Untersuchung in einer Beschäftigung mit der ethischen Tragweite für den Umgang mit Tieren.

Eine Lehrveranstaltung des Karlsruher Instituts für Technologie
 
(Bild: KI-generiert von Ralf H. Schneider mit Midjourney)
24.Apr
9:45
14-tägig ab Mittwoch, 24.04.2024, 9.45 – 13.00 Uhr
Assoc. Prof. Dr. Ivan Balykin, LL.M.
Right now, the second year of the Russian military brutal invasion of Ukraine is going on. But the war began several years ago in 2014, when Russia decided to redirect Ukraine from the European Union-Ukraine Association Agreement. This political dialogue between the EU and Ukraine began itself in 1994, when the Partnership and Co-operation agreement between the European community, and Ukraine was signed. And although Putin chose to disrupt this process in several ways, e.g., the occupation of the Donbas region and annexation of Crimea, the Ukrainian people have chosen the European way of further development.
In reaction to this, on the 24th of February 2022, Russia brutally invaded Ukraine. Since then, Ukraine fights its way to EU membership. I want to contribute to informing the Europeans about the effort of the Eurointegration of Ukraine. In order to evaluate this whole process, it is necessary to understand the causes, course, and consequences of these historical and political events.
The course “Modern History of Ukraine: The Path of Eurointegration” provides a chronological framework from the mid-1990s to the present.

Eine Lehrveranstaltung des Karlsruher Instituts für Technologie
(Bild: KI-generiert von Ralf H. Schneider mit Midjourney)
24.Apr
14:00
wöchentlich ab Mittwoch, 24.04.2024, 14.00 – 15.30 Uhr
Dr. Christine Mielke
In diesem Lektüre- und Diskussionskurs wollen wir gemeinsam Textausschnitte lesen, die zentral für das Verständnis gesellschaftlicher Debatten zum Thema Gender sind. Interessierte können voraussetzungslos auch an einzelnen Sitzungen teilnehmen. Zum LP-Erwerb sollte regelmäßig aktiv teilgenommen werden.
Wir lesen z.B. Texte mit politischer Zielrichtung wie Audre Lordes ‚Vom Nutzen unseres Ärgers‘ oder bell hooks‘ ‚Ain’t I a Woman: Black Woman and Feminism‘. Texte, die zu Paradigmenwechseln in bestimmten Themenfeldern führten wie Laura Malveys ‚Visual Pleasure and Narrative Cinema‘ oder Rebecca Solnits ‚Men Explain Things to Me‘. Außerdem Texte mit feministischer Wissenschaftskritik (z.B. Donna Haraway), mit postkolonialistischer und ökologischer Perspektive des Globalen Südens (z.B. Wangari Maathai) und solche, die zu allgemeinen Standardwerken der Gender Studies wurden, wie Olympe de Gouge ‚Erklärung der Rechte der Frau und der Bürgerin’, Simone de Beauvoir ‚Das andere Geschlecht‘ oder neuere Klassiker wie Amia Srinivasan ‚The Right to Sex‘.
Vor Semesterbeginn wird auf Ilias angekündigt, an welchem Termin welcher Text gelesen wird.
 
Eine Lehrveranstaltung des Karlsruher Instituts für Technologie
 
(Bild: KI-generiert von Ralf H. Schneider mit Midjourney)
26.Apr
14:00
wöchentlich ab Freitag, 26.04.2024, 14.00 – 15.30 Uhr
Dr. Annika Hampel
Koloniale Kontinuitäten finden sich in aktuellen Debatten über strukturellen Rassismus oder die Restitution von kolonial erworbenen Kulturgütern und auch in den negativen Stereotypen über ‚Afrika‘, welches bspw. als „Kontinent der drei K“ betitelt wird: „Kriege, Korruption, Katastrophen.“
In diesem Seminar lernen wir, uns kritisch mit ‚Afrika‘ und der europäischen Perspektive auf den Kontinent auseinander zu setzen – interdisziplinär und selbstreflexiv. Die afrikanische Sichtweise wird der noch oftmals dominanten westlichen Deutungshoheit entgegengestellt. Denn die aktuellen globalen Herausforderungen wie z.B. der Klimawandel können nur mit Beteiligung der afrikanischen Stimmen gesamtgesellschaftlich gelöst werden.
Die zu bearbeitenden Themen sind vielfältig und sollen von den Teilnehmenden selbst ausgewählt und erarbeitet werden, z.B. aus den Be-reichen Geschichte, Gesellschaft, Kultur, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Es gibt keinen spezifischen Länderfokus. Teilnehmende sind offen, Ihre Erfahrungen und Interessen hinsichtlich Subsahara-Afrika und Nordafrika einzubringen. Vorerfahrungen werden jedoch nicht vorausgesetzt.

Eine Lehrveranstaltung des Karlsruher Instituts für Technologie
(Bild: KI-generiert von Ralf H. Schneider mit Midjourney)
27.Apr
9:00
Samstag, 27.04.2024, 09.00 – 19.00 Uhr
Sonntag, 28.04.2024, 09.00 – 19.00 Uhr …
Dr. Stefan Fuchs
Der Workshop vermittelt die notwendigen Skills, um das Internet als effektives Instrument des Wissensmanagements im Kontext einer Bachelor- oder Masterarbeit zu verwenden. Wie nutze ich akademische Suchmaschinen, wann und wie kann der ChatGPT ohne Risiko eingesetzt werden, wie wird aus dem Recherche-Ergebnis möglichst schnell gegliederter Text? Welche Rolle spielen Directories und Thesauri für die Suche? Wo finde ich spezialisierte Suchmaschinen für unterschiedliche Forschungsdisziplinen?
Zugleich geht es um das große ABC der „Internet Literacy“. Wir beschreiben die Metatrends, die von der ursprünglichen emanzipatorischen Vision der Internet-Pioniere zur Entwicklung einer globalen Überwachungs- und Manipulationsmaschine unter Einsatz von KI führen und erklären, warum die Nutzung als Instrument des akademischen Wissensmanagements weitgehend „gegen den Strich“ der Kommodifizierung erfolgen muss.
Praktische Suchübungen in Form einer Schnitzeljagd durchs Internet und spezielle Rechercheübungen zu diversen Forschungsthemen ergänzen den theoretischen Teil. Das Einbringen persönlicher Recherche-Projekte aus Bachelor- oder Masterarbeiten ist willkommen.

Eine Lehrveranstaltung des Karlsruher Instituts für Technologie
 
(Bild: KI-generiert von Ralf H. Schneider mit Midjourney)
29.Apr
17:30
wöchentlich ab Montag, 29.04.2024, 17.30 – 19.00 Uhr
Dr. Harald Stahl
Was und wo ist Landschaft? Die klassische Antwort lautet, dass Landschaft eine Sehfigur sei, ein bestimmter Modus geeignete Gegenden – die „freie Natur“ außerhalb der Siedlungen – ästhetisch zu erfassen. Konnotationen wie „Natur“, „Schönheit“, „Harmonie“, „Weite“, „Einsamkeit“ spielen dabei eine wichtige Rolle. Landschaften stehen in einem Kanon des Sehens- und Schützenswerten, sind von Bildstörungen wie etwa Windrädern bedroht, werden gestaltet nach dem Vorbild von Idealnaturen. Sie sind Orte des kollektiven Gedächtnisses, sind kulturell aufgeladen – so z. B. der „deutsche Wald“ oder das „romantische Mittelrheintal“. Demgegenüber spricht man schon lange auch von Stadt- und Industrielandschaft und „offenen“ oder „erweiterten“ Landschaftsbegriffen jenseits von Ländlichkeit, Idylle und Natursehnsucht. Die Materialität von Landschaft versucht man anhand von Natur- und Kulturlandschaftsbegriffen, Konzepten, die mit „Natürlichkeitsgraden“ hantieren, und der – auch außerwissenschaftlich äußerst populären – Rede vom Anthropozän zu erfassen. Im Seminar, das teilweise auch in der Landschaft draußen stattfinden wird, versuchen wir angesichts dieser Bedeutungsvielfalt Orientierung zu finden.

Eine Lehrveranstaltung des Karlsruher Instituts für Technologie
 
(Bild: KI-generiert von Ralf H. Schneider mit Midjourney)
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