Veranstaltungskalender

 
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24.Apr
14:00
wöchentlich ab Mittwoch, 17.04.2024, 14.00 – 15.30 Uhr
Dr. Doris Teutsch
Unsicherheit gehört für Wissenschaftler*innen zum Arbeitsprozess. Sie haben es ständig mit vorläufigen Ergebnissen, konkurrierende Hypothesen oder komplexen und daher schwer vorhersagbaren Wechselwirkungen zu tun, um nur einige Quellen wissenschaftlicher Unsicherheit zu nennen. Während sie dadurch motiviert werden, mit der eigenen Forschung für etwas mehr Sicherheit zu sorgen, kann diese Unsicherheit für Medien, Politik und die Bürgerinnen und Bürger herausfordernd sein. Dies wurde zuletzt in der COVID-19 Pandemie deutlich, aber auch beim Thema Klimawandel: Wie berichtet man über Erkenntnisse, die schon morgen überholt sein können? Wie trifft man Entscheidungen, wenn Wissen noch nicht gut gesichert ist?
Im Seminar erarbeiten wir gemeinsam, wie Wissenschaft, Politik und Medien mit wissenschaftlicher Unsicherheit umgehen und wie dies auf die Bürger*innen wirkt. Wir untersuchen Fallbeispiele aus unterschiedlichen Fachbereichen und entwickeln in Gruppen ein Konzept, wie wir den Umgang mit wissenschaftlicher Unsicherheit verbessern können.
 
Eine Lehrveranstaltung des Karlsruher Instituts für Technologie
 
(Bild: KI-generiert von Ralf H. Schneider mit Midjourney)
24.Apr
14:00
wöchentlich ab Mittwoch, 24.04.2024, 14.00 – 15.30 Uhr
Dr. Christine Mielke
In diesem Lektüre- und Diskussionskurs wollen wir gemeinsam Textausschnitte lesen, die zentral für das Verständnis gesellschaftlicher Debatten zum Thema Gender sind. Interessierte können voraussetzungslos auch an einzelnen Sitzungen teilnehmen. Zum LP-Erwerb sollte regelmäßig aktiv teilgenommen werden.
Wir lesen z.B. Texte mit politischer Zielrichtung wie Audre Lordes ‚Vom Nutzen unseres Ärgers‘ oder bell hooks‘ ‚Ain’t I a Woman: Black Woman and Feminism‘. Texte, die zu Paradigmenwechseln in bestimmten Themenfeldern führten wie Laura Malveys ‚Visual Pleasure and Narrative Cinema‘ oder Rebecca Solnits ‚Men Explain Things to Me‘. Außerdem Texte mit feministischer Wissenschaftskritik (z.B. Donna Haraway), mit postkolonialistischer und ökologischer Perspektive des Globalen Südens (z.B. Wangari Maathai) und solche, die zu allgemeinen Standardwerken der Gender Studies wurden, wie Olympe de Gouge ‚Erklärung der Rechte der Frau und der Bürgerin’, Simone de Beauvoir ‚Das andere Geschlecht‘ oder neuere Klassiker wie Amia Srinivasan ‚The Right to Sex‘.
Vor Semesterbeginn wird auf Ilias angekündigt, an welchem Termin welcher Text gelesen wird.
 
Eine Lehrveranstaltung des Karlsruher Instituts für Technologie
 
(Bild: KI-generiert von Ralf H. Schneider mit Midjourney)
25.Apr
9:45
Wöchentlich ab Donnerstag, 18.04.2024, 9.45 – 11.15 Uhr
Dr. Antor Bada
L’OTAN et la politique de sécurité et de défense commune (PSDC) de l’union européenne constituent les cadres institutionnels les plus structurés et les plus large de coopération en matière de défense; cependant de nombreuses coopérations se nouent aussi dans des cadres bilatéraux, notamment entre la France et le Royaume-Uni et entre la France et l’Allemagne. Ces coopérations portent sur de nombreux domaines complémentaires qui tous ensemble constituent une approche intégrée des problématiques de défense, depuis la conduite d’opérations militaires multinationales jusqu’au renforcement de la base industrielle des états européens.
Ce séminaire est consacré d’abord à l’étude des cadres politiques de décisions, l’Agence européenne de défense (AED) et l’Organisation conjointe de coopération en matière d’armement (OCCAr), les formes de coopérations de défense entre pays européens, les stratégies de renforcement de la base industrielle et technologique. Il abordera ensuite la question d’autonomie stratégique et militaire européenne. Il va enfin creuser en profondeur la coopération franco-allemande en matière de défense. Pour commencer, nous allons revenir sur le réveil géopolitique de l’Europe de la défense qui a commencé avec la première invasion de l’Ukraine 2014.
Langues parlées : Allemand et français

Eine Lehrveranstaltung des Karlsruher Instituts für Technologie
(Bild: KI-generiert von Ralf H. Schneider mit Midjourney)
26.Apr
14:00
wöchentlich ab Freitag, 26.04.2024, 14.00 – 15.30 Uhr
Dr. Annika Hampel
Koloniale Kontinuitäten finden sich in aktuellen Debatten über strukturellen Rassismus oder die Restitution von kolonial erworbenen Kulturgütern und auch in den negativen Stereotypen über ‚Afrika‘, welches bspw. als „Kontinent der drei K“ betitelt wird: „Kriege, Korruption, Katastrophen.“
In diesem Seminar lernen wir, uns kritisch mit ‚Afrika‘ und der europäischen Perspektive auf den Kontinent auseinander zu setzen – interdisziplinär und selbstreflexiv. Die afrikanische Sichtweise wird der noch oftmals dominanten westlichen Deutungshoheit entgegengestellt. Denn die aktuellen globalen Herausforderungen wie z.B. der Klimawandel können nur mit Beteiligung der afrikanischen Stimmen gesamtgesellschaftlich gelöst werden.
Die zu bearbeitenden Themen sind vielfältig und sollen von den Teilnehmenden selbst ausgewählt und erarbeitet werden, z.B. aus den Be-reichen Geschichte, Gesellschaft, Kultur, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Es gibt keinen spezifischen Länderfokus. Teilnehmende sind offen, Ihre Erfahrungen und Interessen hinsichtlich Subsahara-Afrika und Nordafrika einzubringen. Vorerfahrungen werden jedoch nicht vorausgesetzt.

Eine Lehrveranstaltung des Karlsruher Instituts für Technologie
(Bild: KI-generiert von Ralf H. Schneider mit Midjourney)
26.Apr
14:00
wöchentlich ab Freitag, 19.04.2024, 14.00 – 15.30 Uhr
Prof. Dr. Stefan Scherer
Mit dieser Vorlesung beginnt ein zweiteiliger Überblick über die Geschichte des deutschsprachigen Dramas vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart: genauer seit dem Neueinsatz der deutschen Literatur durch Martin Opitz’ Buch von der deutschen Poetery (1624) mit Rückblicken auf das neulateinische Schultheater und das jesuitische Ordensdrama (Jakob Bidermann). Im Sommersemester werden Genre-Varianten der dramatischen Rede (Tragödie, Komödie, Tragikomödie) an kanonischen Autoren bis Ende des 19. Jahrhunderts behandelt: Gryphius, Lohenstein, Christian Weise, Gottsched, Gellert, Lessing, Lenz und die Dramatiker des Sturm und Drang, Goethe, Schiller, Kleist, Tieck, Brentano, Arnim, Eichendorff, Grabbe, Büchner, Hebbel und Grillparzer. Dabei sollen auch die populären Ausprägungen in Formen des Unterhaltungstheaters beachtet werden (Iffland, Kotzebue, Gutzkow).
Die Vorlesung Das moderne Drama im WS 2024/25 setzt im Anschluss daran mit dem Drama des Naturalismus ein und schließt mit Beobachtungen zum postdramatischen Drama der Gegenwart.
Grundlagenliteratur neben den stets einbezogenen Artikeln im Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft:
Stefan Scherer: Einführung in die Dramen-Analyse, 2. erw. Aufl., Darmstadt 2013.
 
Eine Lehrveranstaltung des Karlsruher Instituts für Technologie
 
(Bild: KI-generiert von Ralf H. Schneider mit Midjourney)
26.Apr
15:00
Mittwoch, 19.04.2024, 15.00-18.00 Uhr, 20./21.04.2024, 9.45 – 13.00 Uhr
Prof. Dr. Ingo Bott, Leo Nievelstein
Menschenrechte gehen alle etwas an. Sie definieren, wer wir sind, was uns zusteht, was wir dürfen – und teilweise auch, was nicht. Gerade in Strafrechtssystemen wird deutlich, welche Rolle Menschenrechte im Alltag einnehmen. Was aber hat das Strafrecht mit Menschenrechten zu tun?
Ziel des Seminars ist es, sich dieser Frage interdisziplinär auf verschiedenen Ebenen, aus juristischer, politischer und sozialstruktureller Perspektive, zu nähern. Wir beleuchten, seit wann und wie es Menschenrechte in unserem heutigen Verständnis gibt, wie sich das Konzept entwickelt hat und wer wann wie darüber entschieden hat.
Im Schwerpunkt der Veranstaltung befassen wir uns mit der Frage, wie Menschenrechte heute ganz konkret ausgestaltet sind, was das Strafrecht damit zu tun hat und in welchem Umfang sie gelten.
Wir verfolgen dabei einen sehr praktischen Ansatz, indem wir gemeinsam mit den Teilnehmenden die wichtigsten tatsächlich entschiedenen Fälle aufarbeiten und offen diskutieren. In diesem Zusammenhang können und sollen Kurzreferate gehalten werden.

Eine Lehrveranstaltung des Karlsruher Instituts für Technologie
(Bild: KI-generiert von Ralf H. Schneider mit Midjourney)
27.Apr
9:00
Samstag, 27.04.2024, 09.00 – 19.00 Uhr
Sonntag, 28.04.2024, 09.00 – 19.00 Uhr …
Dr. Stefan Fuchs
Der Workshop vermittelt die notwendigen Skills, um das Internet als effektives Instrument des Wissensmanagements im Kontext einer Bachelor- oder Masterarbeit zu verwenden. Wie nutze ich akademische Suchmaschinen, wann und wie kann der ChatGPT ohne Risiko eingesetzt werden, wie wird aus dem Recherche-Ergebnis möglichst schnell gegliederter Text? Welche Rolle spielen Directories und Thesauri für die Suche? Wo finde ich spezialisierte Suchmaschinen für unterschiedliche Forschungsdisziplinen?
Zugleich geht es um das große ABC der „Internet Literacy“. Wir beschreiben die Metatrends, die von der ursprünglichen emanzipatorischen Vision der Internet-Pioniere zur Entwicklung einer globalen Überwachungs- und Manipulationsmaschine unter Einsatz von KI führen und erklären, warum die Nutzung als Instrument des akademischen Wissensmanagements weitgehend „gegen den Strich“ der Kommodifizierung erfolgen muss.
Praktische Suchübungen in Form einer Schnitzeljagd durchs Internet und spezielle Rechercheübungen zu diversen Forschungsthemen ergänzen den theoretischen Teil. Das Einbringen persönlicher Recherche-Projekte aus Bachelor- oder Masterarbeiten ist willkommen.

Eine Lehrveranstaltung des Karlsruher Instituts für Technologie
 
(Bild: KI-generiert von Ralf H. Schneider mit Midjourney)
29.Apr
17:30
wöchentlich ab Montag, 29.04.2024, 17.30 – 19.00 Uhr
Dr. Harald Stahl
Was und wo ist Landschaft? Die klassische Antwort lautet, dass Landschaft eine Sehfigur sei, ein bestimmter Modus geeignete Gegenden – die „freie Natur“ außerhalb der Siedlungen – ästhetisch zu erfassen. Konnotationen wie „Natur“, „Schönheit“, „Harmonie“, „Weite“, „Einsamkeit“ spielen dabei eine wichtige Rolle. Landschaften stehen in einem Kanon des Sehens- und Schützenswerten, sind von Bildstörungen wie etwa Windrädern bedroht, werden gestaltet nach dem Vorbild von Idealnaturen. Sie sind Orte des kollektiven Gedächtnisses, sind kulturell aufgeladen – so z. B. der „deutsche Wald“ oder das „romantische Mittelrheintal“. Demgegenüber spricht man schon lange auch von Stadt- und Industrielandschaft und „offenen“ oder „erweiterten“ Landschaftsbegriffen jenseits von Ländlichkeit, Idylle und Natursehnsucht. Die Materialität von Landschaft versucht man anhand von Natur- und Kulturlandschaftsbegriffen, Konzepten, die mit „Natürlichkeitsgraden“ hantieren, und der – auch außerwissenschaftlich äußerst populären – Rede vom Anthropozän zu erfassen. Im Seminar, das teilweise auch in der Landschaft draußen stattfinden wird, versuchen wir angesichts dieser Bedeutungsvielfalt Orientierung zu finden.

Eine Lehrveranstaltung des Karlsruher Instituts für Technologie
 
(Bild: KI-generiert von Ralf H. Schneider mit Midjourney)
30.Apr
14:00
wöchentlich ab Dienstag, 30.04.2024, 14.00 – 15.30 Uhr
Karlheinz Hülser
Man sollte meinen, die besagte Regel sei nicht nur alt, sondern gehöre seit eh und je überall zur Idee einer fairen Gerichtsbarkeit, werde also trotz mancher Regelverletzungen im Wesentlichen anerkannt, auch im alten Griechenland. Dennoch gab es dort allerlei Situationen, in denen die Regel zwar anerkannt, aber durch andere beachtenswerte Regelungen ausgehebelt wurde; die Prozesse verliefen dann ungeachtet der Fairnessregel unfair. Das fordert(e) zu verschiedenen Grundsatzdiskussionen heraus, die auch auf manche moderne Erscheinungen ein grelles Licht werfen. Die Veranstaltung(sreihe) stellt solche Schieflagen mitsamt der nötigen Quellen vor Augen und regt zu entsprechend grundsätzlichen Erörterungen an, wie sie zum Teil schon in der Antike begonnen wurden. Sie sind in vielem aber auch heute noch hilfreich und anregend.
 
(Bild: KI-generiert von Ralf H. Schneider mit Midjourney)
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