Die ersten Supernova-Beobachtungen der Neuzeit durch Tycho Brahe (1572) und Johannes Kepler (1604) haben entscheidend dazu beigetragen, die klassische Auffassung von der Unveränderlichkeit der Fixsternsphäre endgültig zu widerlegen. Im Verlauf des Vortrags wird das Phänomen Supernova aus der Sicht der vorliegenden Beobachtungen und des theoretischen Verständnisses beleuchtet. Supernovae werden aufgrund der milliardenfach verstärkten Helligkeit, dem zeitlichen Verlauf und der Art der emittierten Strahlung in zwei Klassen eingeteilt, wobei die beiden Haupttypen (SN II und Ia) als hydrodynamische und thermonukleare Supernovae nach völlig verschiedenen Mechanismen ablaufen. Spezifische Merkmale sind zum Beispiel das Auftreten eines enormen Neutrino-Ausbruchs bei Typ II und die Eignung als Standardkerzen von Typ Ia, was letztlich zum Nachweis der beschleunigten Expansion des Universums geführt hat. Die Frage nach der Möglichkeit von nahen Supernovae und deren Auswirkungen auf unsere Biosphäre wurde durch den Nachweis des langlebigen Isotops Fe-60 in terrestrischen Proben besonders aktuell. Entgelt: 9 € Mitglieder, KIT- und PH-Angehörige, Studierende: 5 €

Referent/in
Dr. Franz Käppeler

Physik, KIT

Veranstalter
Akademie für Wissenschaftliche Weiterbildung Karlsruhe e.V.
AWWK
Karlsruhe
Tel: 0721 / 608 47974
Fax: 0721 / 608 44811
E-Mail: awwk ∂does-not-exist.awwk-karlsruhe de
https://www.awwk-karlsruhe.de

Teilnehmerzahl
20