Die Berichte zu den globalen existentiellen Risiken des alljährlich in Davos tagenden World Economic Forum zählen seit 2007 die, durch die rasante Entwicklung der Digitalisierung getriebenen neuen Schlüsseltechnologien zu den wichtigsten Faktoren einer Gefährdung des Lebens auf unserem Planeten. Einige dieser sogenannten „Disruptive Technologies“ verbinden nach diesen Analysen die weitreichendesten Fortschrittsmöglichkeiten mit den größten Risiken für unsere Gesellschaften. Damit ist das Gelingen einer Governance der zunehmend tiefer in gewachsene soziale, psychische, ökonomische und politische Strukturen eingreifenden und immer rascher aufeinanderfolgenden technologischen Revolutionen zur Schicksalsfrage der Menschheit geworden.

Das Seminar identifiziert exemplarisch einige der technologischen Risiken und die damit verbundene wachsende Verantwortung der jeweiligen Scientific Community. Es beschäftigt sich mit Governance-Beispielen, wie sie von den Wissenschaftlerinnen selbst in unterschiedlichen Forschungsdisziplinen vorgeschlagen werden. Am Ende soll die Frage beantwortet werden, wie eine partizipative Demokratie unter den Bedingungen eines wissensbasierten Wirtschaftssystems funktionieren könnte.

Ab Montag, 23.04.2018, 14.00 – 15.30 Uhr

55 €
AWWK-Mitglieder: 35 €
KIT- und PH-Angehörige, Studierende: frei