Die Entwicklung amerikanischer Städte im Spiegel von Architektur und Fotografie
In diesem Seminar wollen wir uns der Thematik „Nordamerikanische Städte“ aus zwei Perspektiven nähern. Zum einen aus dem Blickwinkel der städtebaulichen und sozialen Entwicklungen seit 1900, zum andern soll der Niederschlag dieser Entwicklungen in der Fotografie näher untersucht werden. Beispielhaft werden New York und Chicago herangezogen.
Die nordamerikanischen Großstädte durchliefen seit dem ausgehenden 19.Jahrhundert ein rasantes ökonomisches und bauliches Wachstum. Die weltweite Einwanderungswelle in die USA befand sich auf einem Höhepunkt, hinzu kam die amerikanische Binnenmigration vom Süden nach dem Norden. Dies führte in den großen Städten zu enormen sozialen Problemen und einer Verslumung der Kernstädte, gleichzeitig erfuhren die Innenstädte eine bisher nie dagewesene Verdichtung durch den Bau von Wolkenkratzern, die mittlerweile zu ostentativ repräsentativen Bauwerken der Kernbereiche wurden. Es ist die große Leistung der amerikanischen Fotografie und des nordamerikanischen Fotojournalismus, für diese städtische Dynamik, Gegensätzlichkeit und Vielfalt eine ganz eigene Formensprache entwickelt zu haben, die das Bild einer Großstadt zwischen 1900 und 1950 festhält und bis in unsere Zeit von großer Bedeutung ist.

Das Seminar besteht aus drei Abenden, die jeweils einen städtebaulichen und einen fotografischen Aspekt beleuchten.

Alle Termine:

Dienstag, 10.07., 17.07., 24.07.2018 , 18.00 – 19.30 Uhr

27 €
Mitglieder, KIT- und PH-Angehörige, Studierende: 15 €