Im Frühjahr 1933 errichteten die neuen nationalsozialistischen
Machthaber im ehemaligen Bischofsschloss Kislau bei Mingols-
heim ein Konzentrationslager, das erst 1939 wieder aufgelöst
wurde. Während dieser sechs Jahre wurden insgesamt mehr als
1.500 Männer im KZ Kislau widerrechtlich festgehalten – unter
ihnen der ehemalige badische Regierungschef Adam Remmele
und der ehemalige Landesminister Ludwig Marum, der in Kislau
ermordet wurde. Im Zuge der Planungen für eine Bildungsstätte
an diesem Ort hat das Team des Lernort Kislau e. V. (ehemals
Lernort Zivilcourage & Widerstand e. V.) die bislang wenig be-
kannte Geschichte von Kislau in der NS-Zeit grundständig recher-
chiert. Im Rahmen des Vortrags werden unter anderem Einblicke
in verschiedene Häftlingsbiografien gegeben.

TERMINE

Dienstag, 25.10.2022
18.00 – 19.30 Uhr

Seminarraum B 5.26 im ZAK
Rüppurrer Str. 1 a, Haus B, 5. OG, 76137 Karlsruhe

ENTGELT

11 €

Mitglieder, KIT- und PH-Angehörige, Studierende: 7 €