Mit der Ausschreibung des Wissenschaftsjahres Nachhaltigkeit und dessen proklamatischen Zusatz die Zukunft unserer Erde, folgt das Bundesministerium für Bildung und Wirtschaft auch 2012 der allgemeinen Vorstellung vom sich bewusst zur Kom-munikation entschliessenden Subjekt als logischer Voraussetzung seines kommunikativen Handelns. Ökologisches Bewusstsein also als notgedrungenem Apriori eines konsequenten Anth-ropokratismus, langanhaltend Wirkenden, dessen Objekt, Natur als Systemganzheit, nichts an sich Seiendes darstellt, sondern jeher, ja per se, nur Konstrukt menschlicher Wahrnehmung ist. Und diesem nun also nach Hochschornsteinpolitik, autogerechter Stadt und Jahren des unbeschränkten Wachstums eine Zukunft zugedenkt. Doch angenommen, dass erst und nur dann, wenn aus Gründen, die nicht einem Bewusstsein zugerechnet werden können, ökologische Kommunikation in Gang kommt und die Autopoiesis gesellschaftlicher Kommunikation mitzubestimmen beginnt, erwartet werden kann, dass Themen dieser Kommunika-tion mehr und mehr auch Bewußtseinsinhalte werden (Niklas Luhmann), so stellt sich abseits jedweder Gestaltbarkeit und so-genannter Energiekrisen die Frage, in wieweit die Kommunikation des Ministeriums nachhaltig sein kann? Di 22.05., 29.05.2012, 18:30-20:00 Mo 11.06., 18.06. 2012, 18:00-19:30

Referent/in
Kai Mitschele

Veranstalter
AWWK
Akademie für Wissenschaftliche Weiterbildung Karlsruhe
Karlsruhe
Tel: 0721 / 608-47974
Fax: 0721 / 608-44811
E-Mail: awwk ∂does-not-exist.awwk-karlsruhe de
https://www.awwk-karlsruhe.de

Zielgruppe
Interessierte / Jede(r)

Teilnehmerzahl
15