Schon in den ersten Jahren der römischen Republik brachen heftige soziale Konflikte aus, die schließlich zu Reformen der politischen Institutionen führten, etwa die Einführung des Volkstribunats oder die Kodifizierung der Zwölftafelgesetze. Der römische Historiker Titus Livius hat, unter dem Prinzipat des Augustus, eine anschauliche Schilderung dieser inneren Auseinandersetzungen aus der Frühzeit der römischen Republik gegeben. Damit zeigte er Normen politischen Verhaltens und Prozesse gesellschaftlicher Konflikte auf, die in der europäischen Geschichte seit der Renaissance (z.B. auf Machiavellis Lehre vom Kreislauf der Verfassungen) bis heute nachwirken. - Die gemeinsame Lektüre und Texterschließung im Seminar gibt Einblicke in das politische und soziale Leben der frühen römischen Republik und damit in eine Zeit sozialer Umbrüche und ihrer Bewältigung. Teil 2 schließt inhaltlich unmittelbar an Teil 1 des Seminars an. Beide Teile können unabhängig voneinander besucht werden. (Text- und Quellenerschließung; grundlegende Übersetzungstechniken; Textinterpretation und kritische Bewertung; Sprachverständnis und Sprachkritik; Konstituierung und Krise politischer Systeme im historischen Vergleich.) Empfohlene Literatur: Titus Livius: Römische Geschichte Buch I-III. Lat. u. dt. hrsg. v. H.-J. Hillen. München: Artemis 1987 The Latin Library [online]: Livy, Ab urbe condita libri. WWW.thelatinlibrary.com/liv TEXTSTELLEN, VOKABELLISTEN UND ÜBERSETZUNGEN WERDEN IM SEMINAR ZUR VERFÜGUNG GESTELLT Termine: 15.11., 22.11., 29.11. und 13.12.2013 Entgelt: 29 € Ermäßigt: 19 €

Referent/in
Wolfgang Petroll

Veranstalter
Akademie für Wissenschaftliche Weiterbildung Karlsruhe e.V.
AWWK
Karlsruhe
Tel: 0721 / 608 47974
Fax: 0721 / 608 44811
E-Mail: awwk ∂does-not-exist.awwk-karlsruhe de
https://www.awwk-karlsruhe.de

Zielgruppe
Interessierte / Jede(r)