"Jene Vergangenheit, die unbewältigte, gleicht einem ruhelosen Gespenst, das durch unsere Tage und Träume irrt und, nach uraltem Geisterbrauch, darauf wartet, dass wir es anblicken, anreden und anhören. ... Es bleibt uns nicht erspart, ihm ins Gesicht zu sehen und zu sagen: 'Sprich!' Die Vergangenheit muss reden, und wir müssen zuhören. Vorher werden wir und sie keine Ruhe finden." So appelliert 1961 Erich Kästner an die Deutschen sich der unabdingbaren Notwendigkeit des Erinnerns zu stellen. Wie aber ist dieser bis heute fortbestehende Erinnerungsimperativ umgesetzt worden? Vor dem Hintergrund der Entwicklung einer nationalen Erinnerungs- und Gedenkkultur wird das lokale Beispiel Karlsruhe von den ersten Nachkriegsjahren bis in die Gegenwart analysiert. Ausführlicher wird auf die Umsetzung des Projektes der Stolpersteine des Kölner Künstlers Gunter Demnig in der Stadt eingegangen. Bei ausreichendem Interesse könnte im Anschluss an diesen Vortrag eine Projektgruppe entstehen, die – betreut vom Stadtarchiv und der Koordinierungsgruppe Stolpersteine – eine der nächsten Stolpersteinverlegungen in Karlsruhe vorbereitet. Termin: Donnerstag, 08.05.2014, 18.00 – 19.30 Uhr Seminarraum im Stadtarchiv Karlsruhe, Markgrafenstr. 29, 76133 Karlsruhe Entgelt: 8 € Mitglieder, KIT- und PH-Angehörige, Studierende: 5 €

Homepage
https://www.awwk-karlsruhe.de/

Referent/in
Klaus Möser

Veranstalter
Akademie für Wissenschaftliche Weiterbildung Karlsruhe e.V.
AWWK
Karlsruhe
Tel: 0721 / 608 47974
Fax: 0721 / 608 44811
E-Mail: awwk ∂does-not-exist.awwk-karlsruhe de
https://www.awwk-karlsruhe.de

Zielgruppe
Interessierte / Jede(r)

Teilnehmerzahl
30