In der Mediengeschichte gibt es viele „Große Brüder“, nicht erst
in Orwells Roman „1984“. Schon Fritz Langs „Metropolis“ und
Charlie Chaplins „Modern Times“ haben sich mit dem Thema der
Überwachung beschäftigt; Voyeurismus war das Thema in Alfred
Hitchcocks „Rear Windows“. Abgehörte Telefone und heimliche
Mitschnitte von Gesprächen gehören zum Standardrepertoire von
Agentenfilmen und dokumentarischen Politthrillern wie dem Watergate-
Drama „All the President’s Men“. Seitdem Massenmedien
wie Radio, Fernsehen und Internet kulturelle Gewohnheiten wandelten,
wurden Befürchtungen über ihren Mißbrauch geäußert,
bis hin zu dystopischen Alpträumen totaler Kontrolle durch digitale
Technologie. Das Filmexploratorium beleuchtet in Filmausschnitten
verschiedene Stationen auf diesem Weg vom 20. ins 21. Jahrhundert.
Im Mittelpunkt steht dabei die Frage: Welches Verhältnis entwickelt
Medienkultur zur Wirklichkeit?

Der Eintritt ist frei. Keine Anmeldung erforderlich.