::::: ONLINE-KURS:::::

„Irgendwie müssen wir es tun. Und dann doch lieber im Freizeitbereich“, begründete Kanzleramtsminister Braun den Lockdown „light“ im November 2020, der trotz ausgeklügelter Hygiene-Konzepte erneut auch alle deutschen Museen betraf. Im Entwurf zum neuen Infektionsschutzgesetz wurden die Museen – und mit ihnen die gesamte Kultur – mit Fitness-, Nagelstudios und Bordellen gleichgestellt. Zuspitzungen bei der Diskussion um die Systemrelevanz von Künstler:innen und Museen leiteten auf falsche Fährten.

Ausgehend von der aktuellen Situation fragen wir im Seminar nach dem „Wert“ von Museen für und in einer demokratischen Gesellschaft, der angesichts des durch die globale Pandemie verursachten Mangels breitenwirksam manifest wird. Wir beleuchten die Entstehung und Entwicklung der Institution Museum, ihre Vielfalt, Aufgaben, Funktionen und Indienstnahmen bis ins 21. Jh. Ein Fokus soll auf dem gegenwärtigen Diskurs um Kolonialismus, Rassismus, Sexismus etc. liegen. Die Grundlagen professioneller Museumsarbeit werden aus der Perspektive einer „Museumsmacherin“ vorgestellt und anhand praktischer Beispiele sowie durch Exkursionen (falls pandemiebedingt möglich) erläutert.

TERMINE

Wöchentlich ab Montag, 26.04.2021, 15.45 – 18.00 Uhr

Ein Seminar des KIT, offen für Interessierte Hörer:innen der AWWK.