Veranstaltungskalender

 
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Mittwoch, 17. April 2024
14:00 - 15:30 
AWWK-Kurs Nr. 1148: Wissen, was wir nicht wissen. Vom Umgang mit Unsicherheit in Forschung, Medien und Gesellschaft
Seminar
wöchentlich ab Mittwoch, 17.04.2024, 14.00 – 15.30 Uhr
Dr. Doris Teutsch

Unsicherheit gehört für Wissenschaftler*innen zum Arbeitsprozess. Sie haben es ständig mit vorläufigen Ergebnissen, konkurrierende Hypothesen oder komplexen und daher schwer vorhersagbaren Wechselwirkungen zu tun, um nur einige Quellen wissenschaftlicher Unsicherheit zu nennen. Während sie dadurch motiviert werden, mit der eigenen Forschung für etwas mehr Sicherheit zu sorgen, kann diese Unsicherheit für Medien, Politik und die Bürgerinnen und Bürger herausfordernd sein. Dies wurde zuletzt in der COVID-19 Pandemie deutlich, aber auch beim Thema Klimawandel: Wie berichtet man über Erkenntnisse, die schon morgen überholt sein können? Wie trifft man Entscheidungen, wenn Wissen noch nicht gut gesichert ist?
Im Seminar erarbeiten wir gemeinsam, wie Wissenschaft, Politik und Medien mit wissenschaftlicher Unsicherheit umgehen und wie dies auf die Bürger*innen wirkt. Wir untersuchen Fallbeispiele aus unterschiedlichen Fachbereichen und entwickeln in Gruppen ein Konzept, wie wir den Umgang mit wissenschaftlicher Unsicherheit verbessern können.
 
Eine Lehrveranstaltung des Karlsruher Instituts für Technologie

Donnerstag, 18. April 2024
9:45 - 11:15 
AWWK-Kurs Nr. 1126: La politique de défense européenne / Europäische Verteidigungspolitik
Seminar
Wöchentlich ab Donnerstag, 18.04.2024, 9.45 – 11.15 Uhr
Dr. Antor Bada

L’OTAN et la politique de sécurité et de défense commune (PSDC) de l’union européenne constituent les cadres institutionnels les plus structurés et les plus large de coopération en matière de défense; cependant de nombreuses coopérations se nouent aussi dans des cadres bilatéraux, notamment entre la France et le Royaume-Uni et entre la France et l’Allemagne. Ces coopérations portent sur de nombreux domaines complémentaires qui tous ensemble constituent une approche intégrée des problématiques de défense, depuis la conduite d’opérations militaires multinationales jusqu’au renforcement de la base industrielle des états européens.
Ce séminaire est consacré d’abord à l’étude des cadres politiques de décisions, l’Agence européenne de défense (AED) et l’Organisation conjointe de coopération en matière d’armement (OCCAr), les formes de coopérations de défense entre pays européens, les stratégies de renforcement de la base industrielle et technologique. Il abordera ensuite la question d’autonomie stratégique et militaire européenne. Il va enfin creuser en profondeur la coopération franco-allemande en matière de défense. Pour commencer, nous allons revenir sur le réveil géopolitique de l’Europe de la défense qui a commencé avec la première invasion de l’Ukraine 2014.
Langues parlées : Allemand et français

Eine Lehrveranstaltung des Karlsruher Instituts für Technologie

15:45 - 17:15 
AWWK-Kurs Nr. 1149: Desinformation – Risiko für unsere Gesellschaft?
Seminar
14-tägig ab Donnerstag, 18.04.2024, 15.45 – 17.15 Uhr
Lisa Gaffney

Klima, Gentechnik, Impfungen: Als Gesellschaft müssen wir über diese und andere wissenschaftlich-gesellschaftlichen Problemfelder debattieren, Handlungsoptionen abwägen und (politische) Entscheidungen treffen. Wer allerdings Debatten um diese Problemlagen beobachtet, trifft schnell auf erhitzte Gemüter, „Fake News“ und wenig Vertrauen in Wissenschaft und Politik.
Der Weltrisikobericht 2024 nennt Desinformation als größtes globales Risiko in den kommenden Jahren – auch weil weltweit wichtige Wahlen anstehen.
In diesem Seminar wollen wir uns den Fragen nähern, wie wir mit „Fake News“ in wissenschaftlich-gesellschaftlichen Problemlagen umgehen können, welche Rollen dabei Einstellungen, Wissen und Vertrauen spielen und wo Wissenschaft aufhört und Meinung beginnt. Dazu werden wir uns ein Grundverständnis von Dynamiken öffentlicher Meinung und Medienwirkungen erarbeiten sowie dieses anhand aktueller Beispiele anwenden und diskutieren.
Voraussetzungen: Keine, alle nötigen Informationen und Kenntnisse werden im Seminar erarbeitet.
 
Eine Lehrveranstaltung des Karlsruher Instituts für Technologie

Freitag, 19. April 2024
14:00 - 15:30 
AWWK-Kurs Nr. 1150: Das deutsche Drama I: vom Barock bis zum 19. Jahrhundert
Lehrveranstaltung
wöchentlich ab Freitag, 19.04.2024, 14.00 – 15.30 Uhr
Prof. Dr. Stefan Scherer

Mit dieser Vorlesung beginnt ein zweiteiliger Überblick über die Geschichte des deutschsprachigen Dramas vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart: genauer seit dem Neueinsatz der deutschen Literatur durch Martin Opitz’ Buch von der deutschen Poetery (1624) mit Rückblicken auf das neulateinische Schultheater und das jesuitische Ordensdrama (Jakob Bidermann). Im Sommersemester werden Genre-Varianten der dramatischen Rede (Tragödie, Komödie, Tragikomödie) an kanonischen Autoren bis Ende des 19. Jahrhunderts behandelt: Gryphius, Lohenstein, Christian Weise, Gottsched, Gellert, Lessing, Lenz und die Dramatiker des Sturm und Drang, Goethe, Schiller, Kleist, Tieck, Brentano, Arnim, Eichendorff, Grabbe, Büchner, Hebbel und Grillparzer. Dabei sollen auch die populären Ausprägungen in Formen des Unterhaltungstheaters beachtet werden (Iffland, Kotzebue, Gutzkow).
Die Vorlesung Das moderne Drama im WS 2024/25 setzt im Anschluss daran mit dem Drama des Naturalismus ein und schließt mit Beobachtungen zum postdramatischen Drama der Gegenwart.
Grundlagenliteratur neben den stets einbezogenen Artikeln im Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft:
Stefan Scherer: Einführung in die Dramen-Analyse, 2. erw. Aufl., Darmstadt 2013.
 
Eine Lehrveranstaltung des Karlsruher Instituts für Technologie

15:00 - 18:00 
AWWK-Kurs Nr. 1127: Menschenrechte und Strafen – Wieso Weshalb Warum?
Seminar
Mittwoch, 19.04.2024, 15.00-18.00 Uhr, 20./21.04.2024, 9.45 – 13.00 Uhr
Prof. Dr. Ingo Bott, Leo Nievelstein

Menschenrechte gehen alle etwas an. Sie definieren, wer wir sind, was uns zusteht, was wir dürfen – und teilweise auch, was nicht. Gerade in Strafrechtssystemen wird deutlich, welche Rolle Menschenrechte im Alltag einnehmen. Was aber hat das Strafrecht mit Menschenrechten zu tun?
Ziel des Seminars ist es, sich dieser Frage interdisziplinär auf verschiedenen Ebenen, aus juristischer, politischer und sozialstruktureller Perspektive, zu nähern. Wir beleuchten, seit wann und wie es Menschenrechte in unserem heutigen Verständnis gibt, wie sich das Konzept entwickelt hat und wer wann wie darüber entschieden hat.
Im Schwerpunkt der Veranstaltung befassen wir uns mit der Frage, wie Menschenrechte heute ganz konkret ausgestaltet sind, was das Strafrecht damit zu tun hat und in welchem Umfang sie gelten.
Wir verfolgen dabei einen sehr praktischen Ansatz, indem wir gemeinsam mit den Teilnehmenden die wichtigsten tatsächlich entschiedenen Fälle aufarbeiten und offen diskutieren. In diesem Zusammenhang können und sollen Kurzreferate gehalten werden.

Eine Lehrveranstaltung des Karlsruher Instituts für Technologie

Montag, 22. April 2024
17:30 - 19:00 
AWWK-Kurs Nr. 1136: Landschaft als kultureller Gegenstand. Aussicht, Idylle, Materialität
Seminar
wöchentlich ab Montag, 22.04.2024, 17.30 – 19.00 Uhr
Dr. Harald Stahl

Was und wo ist Landschaft? Die klassische Antwort lautet, dass Landschaft eine Sehfigur sei, ein bestimmter Modus geeignete Gegenden – die „freie Natur“ außerhalb der Siedlungen – ästhetisch zu erfassen. Konnotationen wie „Natur“, „Schönheit“, „Harmonie“, „Weite“, „Einsamkeit“ spielen dabei eine wichtige Rolle. Landschaften stehen in einem Kanon des Sehens- und Schützenswerten, sind von Bildstörungen wie etwa Windrädern bedroht, werden gestaltet nach dem Vorbild von Idealnaturen. Sie sind Orte des kollektiven Gedächtnisses, sind kulturell aufgeladen – so z. B. der „deutsche Wald“ oder das „romantische Mittelrheintal“. Demgegenüber spricht man schon lange auch von Stadt- und Industrielandschaft und „offenen“ oder „erweiterten“ Landschaftsbegriffen jenseits von Ländlichkeit, Idylle und Natursehnsucht. Die Materialität von Landschaft versucht man anhand von Natur- und Kulturlandschaftsbegriffen, Konzepten, die mit „Natürlichkeitsgraden“ hantieren, und der – auch außerwissenschaftlich äußerst populären – Rede vom Anthropozän zu erfassen. Im Seminar, das teilweise auch in der Landschaft draußen stattfinden wird, versuchen wir angesichts dieser Bedeutungsvielfalt Orientierung zu finden.

Eine Lehrveranstaltung des Karlsruher Instituts für Technologie

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