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Der Islam hat bestimmte Quellen auf denen er basiert. Darunter steht an erster Stelle der von Muslimen als „edel“ bezeichnete Koran, der als Buch wohl einzigartig ist. Worauf seine Einzigartigkeit ruht, soll unter anderem in diesem Vortrag erläutert werden.
In diesem Werk findet sich alles, was „den Islam“ ausmacht. Dennoch scheinen sich auch die Muslime selbst nicht einig, so finden wir viele verschiedene Arten von „Islam“ – oder sollten wir auch hier eher von unterschiedlichen „Muslimen“ sprechen? All dies gilt es zu klären – was ist „der Islam“ nach seiner obersten Quelle? – , sowie die Frage, was den Koran auch heute zu einer Quelle von sinnhaftigen Werten in einer Gesellschaft machen kann. Darüber hinaus gibt es, wie wir alle wissen, bestimmte Passagen, die als äußerst kontrovers gelten und die für den Laien den Koran wohl erst einmal nicht als „Quelle von Werten“ erscheinen lassen, die ein Zusammenleben in einer multikonfessionalen, multiethnischen Gesellschaft als gar „unmöglich“ darstellen. Bei all diesen Aspekten lohnt sich auch der Blick auf den bisherigen Umgang mit dem Koran, insbesondere in der Blütezeit des Islams zwischen dem 10. und 14. Jahrhundert nach christlicher Zeitrechnung.

Wie ist der Koran entstanden, wie ist er aufgebaut, wie und von wem wurde er durch die Jahrhunderte in seiner Form und seinem Inhalt bewahrt? Wie unterscheidet er sich von anderen Büchern? Wie lässt sich der Koran als literarisches Werk einordnen – und kann man ihn überhaupt als solches beschreiben? Welche Hürden gilt es bei seiner Bearbeitung zu bewältigen und wo geschieht dies in welchem Rahmen?

Lassen Sie sich an all diese Fragen in einem offenen Kontext von der Innenperspektive heranführen. Ihre Fragen sind dabei sehr willkommen!

TERMINE

Mittwoch, 03.02., 10.02.2021, 17.00 – 18.30 Uhr