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Namen wie Hannah Arendt, Walter Benjamin, Sigmund Freud, Franz Kafka und Georg Simmel gehören heute zu den Fixpunkten der deutschsprachigen Kulturgeschichte. Zusammen mit vielen weiteren mussten sie in den vergangenen Jahrzehnten erst dorthin zurückgeholt werden, nachdem sie im NS-Deutschland als jüdisch klassifiziert und diskreditiert worden waren. Das Seminar verfolgt zwei Ziele: Es gibt eine Einführung in die Werke der Genannten und Anderer, wie Ernst Cassirer, Hermann Cohen, Theodor Lessing, Franz Rosenzweig. Darüber hinaus rekonstruiert es einen weitgehend vergessenen Kontext, ohne den ihre oftmals regelrecht berühmten Texte nicht vollständig verständlich
werden.

Anhand einzelner Positionen, die von den Studierenden erarbeitet und präsentiert werden, will das Seminar deren Verbindung zur Kulturphilosophie sichtbar machen, die sich parallel zur „Jüdischen Renaissance“ seit dem späten 19. Jahrhundert entwickelte und mit dieser ein charakteristisches Verständnis von Zeit und Geschichte teilte, das sich aus den besonderen Erfahrungen der jüdischen Gemeinde und dem Umgang mit der eigenen Überlieferung ableiten ließ. Der Dozent gibt hierzu eine Einführung sowie begleitenden Input.

TERMINE

Wöchentlich ab Donnerstag, 29.04.2021, 14.30 – 17.15 Uhr

Ein Seminar des KIT, offen für Interessierte Hörer:innen der AWWK.