Der Konflikt um Bürger- und Wahlrechte für Roms Verbündete in Italien, widerstreitende Interessen von Senat und Volkstribunen, sowie der Streit zweier ehrgeiziger militärischer Befehlshaber, Marius und Sulla, um ein lukratives Kommando lösten den ersten gewaltsamen Bürgerkrieg der späten römischen Republik aus. Politische Morde, Hinrichtungswellen in der Elite, Gewalt bei Wahlen und Volksabstimmungen erschütterten die Republik. Sullas Diktatur, seine Proskriptionen und seine Reformen traumatisierte die römischen Eliten bis zur Zeit von Caesar und Augustus. Handelte es sich dabei eher um persönliche Rache, ein legal verbrämtes Mittel zur Bereicherung oder um den Versuch, das politische System wieder ins Gleichgewicht zu bringen? Wie wandelten sich die Republik und ihre Institutionen vor ihrem endgültigen Zusammenbruch? - Im Seminar versuchen wir die Geschehnisse anhand der Berichte des Historikers Velleius Paterculus zu rekonstruieren und zu bewerten. Texte, Vokabular und Übersetzungen werden zur Verfügung gestellt.

_{Bildquelle: Midjourney/ R.H. Schneider}

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Freitag, 21.04.2023, 17.30 – 19.00 Uhr

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Mitglieder, KIT- und PH-Angehörige, Studierende: 35 €