Christen glauben an die Auferstehung der Toten und das ewige Leben. So steht es jedenfalls in ihrem Glaubensbekenntnis. Glauben sie es wirklich? Christliche Theologie hat Rechenschaft zu geben, worauf sich solcher Glaube gründet. Schon der Vergleich mit jüdischen und islamischen Vorstellungen und Erwartungen ist aufschlussreich. Es ist aber nicht davon abzusehen, dass die Frage des Todes und dem Danach die Religionen der Menschheit von Anfang an beschäftigte –oft als die entscheidende Frage. Christlicher Auferstehungsglaube sieht sich heute z.B. herausgefordert durch Vorstellungen, die auf die fernöstlichen Religionen zurückgehen, durch den Gedanken eines Kreislaufs der Wiedergeburten nach dem Gesetz des Karma, also den Reinkarnationsglauben. Oder durch den buddhistischen Erlösungsweg mit dem Ziel eines Erlöschens im Nirwana. Auch wer den Antworten der Religionen mit Skepsis begegnen mag, ist mit der Frage der Endlichkeit unseres Lebens und der Realität des Sterbens konfrontiert. Zeugnisse von Nahtoderfahrungen lassen immerhin fragen, was sie bedeuten könnten. Und die Sorge um die Bedingungen eines menschenwürdigen(!) Sterbens ist eine sehr existentielle Angelegenheit und zugleich eine gesellschaftliche Herausforderung. Lernziele: Bereitschaft und Fähigkeit, die Endlichkeit unseres Daseins in kritischem Bedenken religiöser Antworten zu reflektieren. Termine: Dienstag, 16.10., 23.10., 30.10. und 06.11.2012 18.00 - 19.30 Uhr

Referent/in
Prof. Eugen Engelsberger

Veranstalter
AWWK
Akademie für Wissenschaftliche Weiterbildung Karlsruhe
Karlsruhe
Tel: 0721 / 608-47974
Fax: 0721 / 608-44811
E-Mail: awwk ∂does-not-exist.awwk-karlsruhe de
https://www.awwk-karlsruhe.de

Zielgruppe
Interessierte / Jede(r)

Teilnehmerzahl
25