Schon zu Lebzeiten von Anton Bruckner (1824–1896) war sein Werk zahlreichen Missverständnissen ausgesetzt, die eine angemessene Rezeption bis weit ins 20. Jahrhundert hinein erschwert haben. Heute gilt Bruckner als „moderner“ Komponist in dem Sinn, dass seine Musik Persönlichkeits- und Identitätskrisen vorwegnimmt, die den Menschen des 21. Jahrhunderts umtreiben. Das Seminar widmet sich Persönlichkeit und Werk Bruckners, bezieht dabei auch kulturpolitische und ästhetische Kämpfe seiner Zeit ein, diskutiert Fassungsfragen seiner Symphonien und stellt wichtige Interpretationen und Bruckner-Dirigenten vor.

Ab Dienstag, 09.10.2018, 09.30 – 11.00 Uhr

55 €
Mitglieder, KIT- und PH-Angehörige, Studierende: 35 €