Veranstaltungskalender

 
Filter…
zurücksetzen
Zielgruppe
Veranstaltungsart
Datum
zurücksetzen
29.Apr
17:30
wöchentlich ab Montag, 29.04.2024, 17.30 – 19.00 Uhr
Dr. Harald Stahl
Was und wo ist Landschaft? Die klassische Antwort lautet, dass Landschaft eine Sehfigur sei, ein bestimmter Modus geeignete Gegenden – die „freie Natur“ außerhalb der Siedlungen – ästhetisch zu erfassen. Konnotationen wie „Natur“, „Schönheit“, „Harmonie“, „Weite“, „Einsamkeit“ spielen dabei eine wichtige Rolle. Landschaften stehen in einem Kanon des Sehens- und Schützenswerten, sind von Bildstörungen wie etwa Windrädern bedroht, werden gestaltet nach dem Vorbild von Idealnaturen. Sie sind Orte des kollektiven Gedächtnisses, sind kulturell aufgeladen – so z. B. der „deutsche Wald“ oder das „romantische Mittelrheintal“. Demgegenüber spricht man schon lange auch von Stadt- und Industrielandschaft und „offenen“ oder „erweiterten“ Landschaftsbegriffen jenseits von Ländlichkeit, Idylle und Natursehnsucht. Die Materialität von Landschaft versucht man anhand von Natur- und Kulturlandschaftsbegriffen, Konzepten, die mit „Natürlichkeitsgraden“ hantieren, und der – auch außerwissenschaftlich äußerst populären – Rede vom Anthropozän zu erfassen. Im Seminar, das teilweise auch in der Landschaft draußen stattfinden wird, versuchen wir angesichts dieser Bedeutungsvielfalt Orientierung zu finden.

Eine Lehrveranstaltung des Karlsruher Instituts für Technologie
 
(Bild: KI-generiert von Ralf H. Schneider mit Midjourney)
30.Apr
14:00
wöchentlich ab Dienstag, 30.04.2024, 14.00 – 15.30 Uhr
Karlheinz Hülser
Man sollte meinen, die besagte Regel sei nicht nur alt, sondern gehöre seit eh und je überall zur Idee einer fairen Gerichtsbarkeit, werde also trotz mancher Regelverletzungen im Wesentlichen anerkannt, auch im alten Griechenland. Dennoch gab es dort allerlei Situationen, in denen die Regel zwar anerkannt, aber durch andere beachtenswerte Regelungen ausgehebelt wurde; die Prozesse verliefen dann ungeachtet der Fairnessregel unfair. Das fordert(e) zu verschiedenen Grundsatzdiskussionen heraus, die auch auf manche moderne Erscheinungen ein grelles Licht werfen. Die Veranstaltung(sreihe) stellt solche Schieflagen mitsamt der nötigen Quellen vor Augen und regt zu entsprechend grundsätzlichen Erörterungen an, wie sie zum Teil schon in der Antike begonnen wurden. Sie sind in vielem aber auch heute noch hilfreich und anregend.
 
(Bild: KI-generiert von Ralf H. Schneider mit Midjourney)
30.Apr
14:00
Dienstag, 30.04.2024, 14.00 – 17.00 Uhr
Mittwoch, 08.05.2024, 10.00 – 17.00 Uhr (Exkursion) …
Prof. Dr. Chris Gerbing/Sven Lorenz
Sie sind Zeugnisse einer längst vergangenen Zeit und erzählen deshalb Geschichte: Industriearchitektur ist so vielfältig wie die Unternehmen, die sie errichten ließen und sie nach Aufgabe, Verkleinerung, Veränderung – kurzum: dem Auszug des Betriebs – als Relikte einer vergangenen Epoche hinterließen. Seit Bernd und Hilla Becher mit ihren „Typologien“, den mindestens neun Industriezeugnissen gleicher Bauart umfassenden Fotografien, die Fotografie um den Aspekt der künstlerischen Dokumentation erweitert haben, hat sich die Annäherung an Industriearchitektur verstetigt. Was als „Archäologie des Industriezeitalters“ begann, ist mittlerweile eine facettenreiche Auseinandersetzung mit der Geschichte von Produktion und Erzeugung, von Versorgung, Transport und Kommunikation. An ausgewählten Beispielen will dieses Seminar zum einen die verschiedenen fotografischen Strategien zur Annäherung an Industriearchitektur vermitteln und im praktischen Teil an ausgewählten Industriegebäuden in Karlsruhe zur Umsetzung dieses theoretischen Wissens anleiten.
 
Eine Lehrveranstaltung des Karlsruher Instituts für Technologie
 
(Bild: KI-generiert von Ralf H. Schneider mit Midjourney)
02.Mai
15:45
14-tägig ab Donnerstag, 18.04.2024, 15.45 – 17.15 Uhr
Lisa Gaffney
Klima, Gentechnik, Impfungen: Als Gesellschaft müssen wir über diese und andere wissenschaftlich-gesellschaftlichen Problemfelder debattieren, Handlungsoptionen abwägen und (politische) Entscheidungen treffen. Wer allerdings Debatten um diese Problemlagen beobachtet, trifft schnell auf erhitzte Gemüter, „Fake News“ und wenig Vertrauen in Wissenschaft und Politik.
Der Weltrisikobericht 2024 nennt Desinformation als größtes globales Risiko in den kommenden Jahren – auch weil weltweit wichtige Wahlen anstehen.
In diesem Seminar wollen wir uns den Fragen nähern, wie wir mit „Fake News“ in wissenschaftlich-gesellschaftlichen Problemlagen umgehen können, welche Rollen dabei Einstellungen, Wissen und Vertrauen spielen und wo Wissenschaft aufhört und Meinung beginnt. Dazu werden wir uns ein Grundverständnis von Dynamiken öffentlicher Meinung und Medienwirkungen erarbeiten sowie dieses anhand aktueller Beispiele anwenden und diskutieren.
Voraussetzungen: Keine, alle nötigen Informationen und Kenntnisse werden im Seminar erarbeitet.
 
Eine Lehrveranstaltung des Karlsruher Instituts für Technologie
 
(Bild: KI-generiert von Ralf H. Schneider mit Midjourney)
02.Mai
18:00
14-tägig ab Donnerstag, 02.05.2024, 18.00 – 19.30 Uhr
Dr. Doris Teutsch
Die Bedeutung von Freiheit ist vielschichtig und hängt von individuellen Perspektiven sowie gesellschaftlichen Kontexten ab. Es kann sich dabei um persönliche Freiheitsrechte handeln oder um die Frage, wie frei Kunst und Presse sind. Angesichts des Klimawandels könnten einige Menschen besorgt um die Freiheit zukünftiger Generationen sein, während andere sich durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Autobahn in ihrer Entfaltung eingeschränkt fühlen. Für Freiheit setzen sich sowohl Rechtspopulisten ein, die das Land von einer „bevormundenden Regierung“ befreien wollen, als auch jene, die gegen rechte Politik auf die Straße gehen.
Ganz im Zeichen des Wissenschaftsjahres des Bundesministeriums für Bildung und Forschung widmet sich das Colloquium Fundamentale im Sommersemester 2024 dem facettenriechen Begriff der Freiheit. Expertinnen und Experten verschiedener Disziplinen diskutieren, was wir unter Freiheit verstehen und welche Auswirkungen der Klimawandel, die Digitalisierung und der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine auf unsere Freiheit haben können. Zum Abschluss des Semesters wird eine Podiumsdiskussion zum Thema „Die Freiheit der Wissenschaft im Kontext der Nachhaltigkeit“ stattfinden.

Im Begleitseminar vertiefen wir das in der Woche zuvor präsentierte Thema auseinander, indem wir einzelne Aspekte des Vortrags reflektieren. Anhand aktueller Ereignisse diskutieren wir die praktische Relevanz der wissenschaftlichen Ansätze.

Eine Lehrveranstaltung des Karlsruher Instituts für Technologie
(Bild: KI-generiert von Ralf H. Schneider mit Midjourney)
05.Mai
10:30
Sonntag, 05.05.2024, 10.30 – ca. 12.00 Uhr
Annette Volz
Der Oberwald liegt im Süden Karlsruhes in einem nach-eiszeitlichen Flusssystem. Dort finden sich nasse, feuchte und trockene Lebensräume mit den für sie typischen, teils seltenen Tieren und Pflanzen.
Betrachten Sie auf einem Spaziergang (ca. 1,5 km) durch den frühlingshaften Oberwald die Einzigartigkeit dieses Waldes. Erfahren Sie, wie sich der Klimawandel auf dieses Biotop auswirkt. Und lernen Sie insbesondere seine Bäume kennen, lauschen ihren Märchen und Mythen und staunen Sie über ihre Heilkräfte.
Ein Naturerlebnis der besonderen Art für alle Sinne.
 
(Bild: KI-generiert von Ralf H. Schneider mit Midjourney)
23.Mai
15:00
Donnerstag, 23.05.2024, 15.00 – ca. 16.30 Uhr
Andrea Stengel M.A.
Kunst am Campus Süd hat seine Existenz hauptsächlich dem Programm „Kunst am Bau“ des Landes Baden-Württemberg zu verdanken. Seit Mitte der fünfziger Jahre entwickelten Künstler mit dem Entstehen der Campusgebäude ihre Gedanken zum Thema Kunst und Wissenschaft.
 
Da der Campus weitläufig ist, ist es im Sommer empfehlenswert, bequeme Schuhe und etwas zu trinken dabei zu haben.
03.Jun
9:45
Montag, 03.06.2024, 09.45 – 11.15 Uhr
Montag, 10.06.2024, 09.45 – 11.15 Uhr …
Prof. Dr. Renate Dürr
Was Sokrates gemacht hat, wissen wir: Er ging seiner Frau und halb Athen auf die Nerven. Aber was machten Abaelard, Wilhelm von Ockham, Avicenna, Descartes, Leibniz, Hume, Berkeley und einige andere? Die spannenden Antworten auf diese spannende Frage zu geben, ist das, was WIR machen werden.
 
Die Vorträge können auch einzeln besucht werden.
 
(Bild: KI-generiert von Ralf H. Schneider mit Midjourney)
05.Jun
18:00
Mittwoch, 05.06.2024, 18.00 – 19.30 Uhr
Prof. Dr. Christian Gleser
Die Geragogik ist eine noch relativ neue Teildisziplin der Bildungswissenschaften, die sich mit dem älter werdenden Menschen und seinen Bedürfnissen nach Bildungsinspirationen und aktiven Bildungsprozessen befasst. Ein wichtiger Schwerpunkt der Betrachtungen ist das Verstehen der Lebensphasen des älteren Menschen, um daraus Rückschlüsse für zukünftige Bildungsnotwendigkeiten und Bildungsmöglichkeiten bis in das hohe Alter ziehen zu können. Das Axiom 'Bildung ist über die gesamte Lebensspanne möglich' stellt dabei eine wichtige Leitlinie dar.
In der hier angebotenen Vortragsveranstaltung sollen grundlegende theoretische Annahmen und Themenbereiche der Geragogik vorgestellt werden. Dazu zählt auch die Rezeption ausgewählter wissenschaftlicher Schriften zur Geragogik, die von unterschiedlichen Expert/innen in den vergangenen ca. 15 Jahren veröffentlicht wurden. Dies soll Interessierte dazu anregen, weitere Ansätze und Vertiefungsmöglichkeiten zu finden.
Erwähnung findet in der Veranstaltung zudem das Weiterbildungsstudienangebot der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, welches durch mehrere Zertifikate und einen Masterstudiengang Geragogik die Thematik aufgreift und für die berufliche und ehrenamtliche Praxis wichtige geragogische Kompetenzen vermittelt.
 
(Bild: KI-generiert von Ralf H. Schneider mit Midjourney)
mehr…
alle