John Rawls hat mit der Theorie der Gerechtigkeit (TG) 1971 eine grundlegende Diskussion über die Frage der Gerechtigkeit ausgelöst. Nach Rawls Vorstellung ist die Gerechtigkeit „die erste Tugend sozialer Institutionen“. Sie sorgt dafür dass die Gesellschaft ihre beiden Grundfunktionen erfüllen kann: Die Förderung der Interessenharmonie und die Bewältigung von Konflikten. Dabei steht er dem Utilitarismus kritisch gegenüber, der den Gesamtnutzen der Gesellschaft ohne Rücksicht auf den Einzelnen maximieren will. Rawls plädiert vielmehr für eine Theorie der Gerechtigkeit als Fairness. Damit alle die gleichen Chancen bekommen entwickelt er das Gedankenexperiments des Schleier des Nichtwissens: Niemand weiß, welche Rolle er nach Verabschiedung der Grundsätze in der neuen Ordnung einnehmen wird. Deshalb wird eine Person bei der Gestaltung der Grundsätze größtmögliche Fairness walten lassen, da sie nicht weiß, welchen Platz in der Gesellschaft sie in der Zukunft einnehmen wird. Wir wollen in unserem Seminar zentrale Positionen von Rawls diskutieren und klassischen Positionen gegenüberstellen. Termine: Donnerstag, 03.07., 10.07., 17.07., 24.07., 31.07.2014, 18.00 – 19.30 Uhr + 1 Nachholtermin (wird im Kurs besprochen) Pädagogische Hochschule Karlsruhe (PH), Bismarckstr. 10, Geb. II, Raum A021 Entgelt: 48 € Mitglieder, KIT- und PH-Angehörige, Studierende: 30 €

Homepage
https://www.awwk-karlsruhe.de/

Referent/in
Prof. Dr. Eva Marsal

Veranstalter
Akademie für Wissenschaftliche Weiterbildung Karlsruhe e.V.
AWWK
Karlsruhe
Tel: 0721 / 608 47974
Fax: 0721 / 608 44811
E-Mail: awwk ∂does-not-exist.awwk-karlsruhe de
https://www.awwk-karlsruhe.de

Zielgruppe
Interessierte / Jede(r)

Teilnehmerzahl
30